Gemeinschaftliches wohnen jüngerer und älterer Generationen unter einem Dach
Im Herbst 2016 erfolgt der Baubeginn für den 2. Bauabschnitt unseres Wohnprojektes „Alter Steinbruch“ in der Walter-Freitag-Straße in Herdecke. Innerhalb dieses Bauabschnitts werden insgesamt 25 Wohneinheiten (11 freifinanzierte und 14 öffentlich geförderte) entstehen, die sowohl jungen Familien, Alleinstehenden wie auch älteren Personen ein Zuhause bieten. Wie auch im 1. Bauabschnitt wird die Grundstruktur des Gebäudekörpers ähnlich ausfallen: Es werden Wohnungen zwischen 51 und 114 Quadratmetern realisiert, welche sich über drei Geschosse zzgl. zweier Penthouse-Wohnungen mit Dachterrassen verteilen. Die Mieten für die öffentlich geförderten Wohnungen betragen je m² Wohnfläche 5,25 €. Bei den freifinanzierten Wohnungen werden die Nettokaltmieten ca. 8,20 € je m² Wohnfläche betragen.
Wie auch im ersten Bauabschnitt sieht unser Konzept vor, „jüngere“ und „ältere“ Generationen innerhalb eines Wohnprojekts zusammenzubringen. Ziel soll es vor allem sein, soziale Netzwerke innerhalb der Generationen zu bilden, welche das soziale Zusammenleben innerhalb der Gemeinschaft nachhaltig stärken: dabei geraten vor allem Werte wie „Füreinander“ und „Miteinander“ in den Mittelpunkt. Gerade für Senioren ist es sehr wichtig, sich durch Selbstbestimmung und soziale Einbindung ein selbstständiges Leben bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Damit diese Punkte gewährleistet werden können, versuchen wir durch Gemeinschaftsflächen das nachbarschaftliche Zusammenleben zu fördern. Hierzu dienen vor allem ein großer Gemeinschaftsraum, der für alle Mieter zugänglich sein wird, breite Laubengänge vor den Wohnungen sowie angrenzende Freiflächen und Gartenteile, welche zu einer freundschaftlichen Kommunikation einladen. Bei den Freiflächen steht vor allem die öffentliche Parkanlage mit ihren Spielgeräten und Verweilmöglichkeiten im Blickpunkt, die im Rahmen des ersten Bauabschnitts durch die Stadt Herdecke erstellt wurde.
Alle Wohnungen innerhalb des zweiten Bauabschnitts werden barrierefrei zugänglich sein. Wohnungen in den Obergeschossen sind über einen zentralen Aufzug und über Laubengänge erreichbar. Für eine hohe Wohnqualität werden alle Wohneinheiten mit Balkonen ausgestattet. Die Wohnungen im Erdgeschoss erhalten zusätzlich kleinere Gärten, die zur öffentlichen Parkanlage ausgerichtet werden. Für PKWs stehen, wie bereits auch im ersten Bauabschnitt, ein eigenes Garagengeschoss sowie Stellplätze „im Freien" zur Verfügung.
Der zweite Bauabschnitt wird nach dem aktuellen Standard des KfW-Effizienzhaus 55 errichtet und erfüllt somit hohe energetische Anforderungen. Das heißt, dass der Standard des Effizienzhaus 55 noch einmal eine 15 prozentige Verbesserung gegenüber dem vorherigen KFW-70-Standard erfahren hat. Das Effizienzhaus 55 hat somit nur noch einen Jahresprimärenergiebedarf von 55 % des Referenzgebäudes nach der EnEV 2009 (Energieeinsparverordnung). Dass dieser Standard erreicht werden kann, liegt vor allem an einer verbesserten Dämmeigenschaft der Häuser, einer innovativen Anlagentechnik sowie der 3-fachen Fensterverglasung.
Die Anlagentechnik besteht aus einer energiesparenden Gas-Brennwerttechnik und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Der Vorteil hierbei ist neben einem hohen thermischen Komfort auch die Wiederverwendung von entstehender Wärme innerhalb eines Raumes, welche nicht verloren geht, sondern rückgewonnen wird. Weiterhin erfolgt die Warmwassererzeugung durch Solarkollektoren auf dem Dach des Objektes. All diese genannten Faktoren tragen dazu bei, dass der allgemeine Energieverbrauch und damit auch die eigenen Heiz- und Betriebskosten deutlich gesenkt werden. (Wichtig ist hierbei aber vor allem das eigene Nutzungsverhalten).
Das Wohnquartier ist ideal an die Herdecker Innenstadt und an die größeren umliegenden Städte wie Hagen, Witten oder Dortmund angebunden. Im Zuge der Umgestaltung und Neubaus des Bahnhofs vor einigen Jahren wurden die Busverbindungen an den Bahnhof und somit auch an das Wohnquartier angeschlossen; Züge fahren stündlich in die Richtung Hagen bzw. Dortmund. Fuß-läufig ist die Herdecker Innenstadt in wenigen Minuten gut erreichbar.
Die Pläne für unser generationenübergreifendes Wohnprojekt stammen, wie auch schon die des ersten Bauabschnitts, von dem renommierten Dortmunder Architekturbüro Post und Welters.
Ansprechpartner:
Simon Jäschke
Tel.: 02330 / 9181- 72