Moderne Wohnungen: HGWG investiert über 4 Millionen Euro
Herdecke. Im Quartier um den Heinrich-Heine-Platz in Herdecke hat sich viel getan. Jetzt wird noch das Wohnumfeld heraus geputzt.
Es sieht wild aus auf der großen Freifläche zwischen den Häusern der Herdecker Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (HGWG) an der Zeppelinstraße. Ein paar Baumstümpfe verraten noch, wo am Heinrich-Heine-Platz früher Bäume in Richtung Himmel wuchsen. Leichtfertig gefällt wurden sie nicht, versichert die HGWG. Zum Teil seien Gefahrenbäume abgeholzt wurden, die die Gebäude bedroht hätten, sagt Geschäftsführer Tobias Richter. Andere hätten den Erhalt nicht gelohnt, so HGWG-Prokurist Thomas Ressel.
Nun kommen Bäume und Buschwerk komplett weg – für neues Grün und den Abschluss einer umfassenden Wohnumfeldsanierung. Mindestens 28 Bäume sollen im Quartier neu gepflanzt werden. Die HGWG hat sich in Abstimmung mit der Stadt Herdecke für Sumpfeiche entschieden. Der Laubbaum gilt als besonders klimaresistent. Als Schattenspender sollen die Eichen die Mieter nach draußen locken. Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft will, dass die von ihr geplante Anlage auch tatsächlich genutzt wird. Rund 400.000 Euro sollen in diesem und im nächsten Jahr noch in ein schöneres Wohnumfeld fließen.
In einem ersten Bauabschnitt soll es am Heinrich-Heine-Platz losgehen. Der zweite Bauabschnitt umfasst dann den Bereich unterhalb der Oststraße. Im Juni sollen den Mietern bei einer Veranstaltung die letzten Planungen vorgestellt werden. In den letzten Jahren haben sie sich bereits an andere Veränderungen gewöhnt: Insgesamt hat die HGWG für die Modernisierung der Gebäude im Quartier an der Zeppelinstraße 3,7 Millionen Euro investiert. 133 Wohneinheiten gibt es hier, sie haben zusammen eine Wohnfläche von rund 6200 Quadratmetern.
Es hat eine energetische Aufwertung der Gebäude gegeben, Heizungen wurden erneuert und Türen, dazu ein Teil der Fenster. Zudem wurden Balkone angeständert. „Das sieht ja jetzt wirklich schön aus“, sagt Simone Wegner. Und Bianka Lucht ergänzt: „Die Mieter sollen sich wohl fühlen.“ Die Beiden arbeiten in der technischen Kundenbetreuung der HGWG. Am Heinrich-Heine-Platz wird jetzt der Schlussstein der Wohnumfeldverbesserung gesetzt, ohne zusätzliche Parkplätze. Im Bauabschnitt der Oststraße soll es allerdings mehr Parkmöglichkeiten geben.
Die Renovierung bei der HGWG werde weiter gehen, so die Ankündigung bei der Vorstellung der Sanierungsarbeiten im Quartier am Heinrich-Heine-Platz. Auch zahlreiche Neubauwohnungen sind in den letzten Jahren dazu gekommen, wie etwa das Wohnquartier „Am alten Steinbruch“ an der Walter-Freitag-Straße. Und auch bei der Entwicklung der großen Wohnanlage „Am Berge“ mit insgesamt rund 100 neuen Wohneinheiten in Ende ist die HGWG der entscheidene Partner. Die Zahl der Quartierstechniker ist schon mal von zwei auf drei aufgestockt worden.
(Klaus Görzel/ Westfalenpost)